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The Irish Higher Education Authority via the LDT Project.
2. Second draft.
Electronic edition compiled by Beatrix Färber and Benjamin Hazard
Extent of text: 2370 words
Distributed by CELT online at University College, Cork, Ireland.
Text ID Number: D301031
Availability [RESTRICTED]
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CELT: Corpus of Electronic Texts
The electronic text represents pp. 193-196. Thurneysen's footnotes are retained.
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Quotations are rendered q.
This follows the edited text.
div0=the saga. div1=the section.
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This text uses the DIV1 element to represent the section.
Created: Translated by Rudolf Thurneysen. (c. 1912)
Beatrix Färber (ed.)
Beatrix Färber (ed.)
Julianne Nyhan (ed.)
Peter Flynn (conversion)
Tina Hellmuth and Benjamin Hazard (ed.)
Beatrix Färber (ed.)
Benjamin Hazard (ed.)
Benjamin Hazard (ed.)
Benjamin Hazard (text capture)
Als die Ulter in Emuin waren, sahen sie einen Fer Ecencaill 1 zu ihnen über die Ebene von Emuin kommen. Er verlangte Blathine, Conchobor's Tochter, und führte sie mit ihrem Willen weg. Doch? liebte sie der Hexenmeister und Zauberer Cu Roi, Dare's Sohn. Das war Echde Echbel Pferdelippe, der das tat; und niemand von den Ultern wußte es, nur Cu Roi allein.
Echde nun wohnte in Aird Echdi in Cenn Tire Fer Ecencaill 2 Er hatte drei ausgezeichnete Kühe, die waren ganz gesprenkelt und schön. Darum sagt man die drei erca Gesprenkelten Echde's, Er hatte sie aus der großen Welt 3 gebracht von der Expedition, von der er den Gürtel (Uar's) des Tapferen und das Schachbrett des Sohnes Salomo's brachte. Diese drei Kühe pflegten [...] sie die Ulter, d. h. Ulster aufzusuchen von Aird Echdi aus nach Magee und Larne.4 Ein kupferner Kessel, der war ihr Kalb. Sechzig sextarii, das war die Füllung des Kessels von einem Tag zum andern. Davon sagte Cu Chulinn im Siaborcharpat: Ein Kessel war in der Burg, das Kalb der drei Kühe; dreißig Rinder in seinem Schlund, sie füllten ihn nicht aus. Sie die drei Kühe pflegten zu diesem Kessel hinzugehen wonnig war der Wettstreit ; sie gingen nicht wieder weg von ihm, bis sie ihn voll zurückließen. Viel Gold und Silber war dort oder: in ihm gut war der Gewinn ; ich nahm diesen Kessel mit, nebst der Tochter des Königs.
Das Abweiden ihres Landes verdroß: die Ulter. Sie bewachten ihr Land, Sie schlossen die Kühe ein. Diese entkamen.
Sie setzten auch (über). Drei Nächte Gastfreundschaft wurden ihnen gewährt. Die Ulter erhoben sich, nachdem Echde eingeschlafen war. Sie nahmen nun den Kessel mit sich und das Mädchen und die Kühe und viele andere Schätze. Nachdem sie eine gute Strecke weit gekommen waren, folgte ihnen Echde übers Meer. Die Beute7 wurde Cu Roi8 gegeben dafür, daß er ihnen Echde vom Halse schaffe. Der junge Mann (sprang) aus dem Schiff, so daß [...] in eine große Flut starke Brandung?, die südlich in seiner Nähe war. Das war [...] seiner Seele.9 Echde fiel. Er starb.
Die Ulter und der junge Mann kamen nach Irland. Sie baten ihn, er möge alle Schätze mit sich nehmen, aber die Rinder und das Mädchen bis zum Ende eines Jahres bei ihnen lassen. Wiederholt wurde er um dasselbe gebeten, bis zum Ende von drei Jahren. Er tat also. Am Ende des dritten Jahres kam er. Schließlich wurden Sie zu Lügnern; man ließ ihn sie die Kühe und das Mädchen nicht mitnehmen; die Verabredungen wurden zunichte.
Da entführte er ihnen auf eigene Hand die Kühe und den Kessel und das Mädchen. Cu Chulinn ging ihm nach. Dieser
Er führte aber darauf die Kühe und das Mädchen auf Caher Conree zwischen [...] und dem Meer im Westen. Da ließen die Kühe ihre Milch fließen, nachdem sie, ohne gemolken zu werden, herumgetrieben worden waren. Daraus wuchs dort ein Kraut. Sein Name ist bo-eirne. Denn Cu Roi gebört zu den Érainn.
Späterhin kam Ferchertne, Cu Roi's Dichter, mit einer ailges 11 zu den Ultern, um den Liath Mache12 wegzuführen. Er führte ihn weg auf Grund ihrer Ehre.13 Nach einem Monat kam er auch. Die 'Leute der Verkündigung' pflegten Midchuairt die Zechhalle der Ulter und ihren König und ihre Königin zu preisen. Einst wurde er gereizt. Er sagte, Cu Roi Dare's Sohn sei herrlicher als sie. In der folgenden dichterischen, im einzelnen nicht übersetzbaren Rede rühmt er, daß die drei erca Echde's in Cu Roi's Besitz seien. Da wußte man nun, daß es Cu Roi sei, der zu ihm Cu Chulinn gekommen war und der ihn beschimpft hatte. Das verdroß die Ulter sehr.
Darauf ging Cu Chulinn in Gestalt eines Armen Bettlers in die Caher Conree. Er erkannte Conchobor's Tochter. Er (erzählte) 14 ihr seine Wanderungen um der Ulter und ihres Vaters willen, damit sie den Mann verriete. Er Cu Roi hatte ein kupfernes Schiff, aus dem er Albion und die übrigen Inseln des Meeres zu schlagen plündern pflegte bis zu der großen Welt hin.15
Da verriet ihn das Weib. Er sagte ihr in seiner Einfalt, um sie in ihrem Kummer zu trösten, eine Quelle, die westlich an der Seite von Sliab Mis sei, in der pflege sich am Ende von sieben Jahren ein Salm zu zeigen; ein goldener Apfel16
Sieben Jahre war das Weib im Westen gewesen bis Cu Chulinn in der Gestalt des Aussätzigen gekommen war; sieben weitere Jahre waren es von da an, bis der Salm erschien. Sie wartete nun diesen (Glücksfall) ab. Die Ulter kamen und waren alle draußen nördlich von der Caher. Der Mann warf mit großen Steinen nach ihnen, so daß sie nicht herankommen konnten. Da wurde der Salm von Cu Chulinn (getötet). Dies nahm alsbald die Kraft aus Cu Roi und die Tapferkeit. Und er sagte: Kein Geheimnis Frauen! Kein Juwel Sklaven! Darauf erschlug ihn Cu Chulinn, und Sie trugen den Sieg über ihn davon
Zwei von seinen Leuten rächten ihn dann. Luach der (Große)17, Cu Roi's Wagenlenker, stieg in den Wagen Coirbre's, des Sohnes Conchobor's, und jagte ihn über den Fels hinunter, so daß sie umkamen. Ferchertne der Dichter wie er zu Blathine gebracht wurde, trieb er ihr einen Wurfspeer zwischen ihre zwei Brüste, so daß sie starb. Auch er wurde sofort getötet. Daher ist 'Blathine's Grab' an der Shannon-Mündung und Ferchertne's Grab mit ihm zusammen.