Corpus of Electronic Texts Edition
Geschichten von Cano mac Gartnáin (Author: Rudolf Thurneysen)

section 21

Er bestellte sich nun wiederholt mit Cred auf Jahresende nach Inber Colptha zusammen; (aber) an jedem Tage (jedesmal) war Colcu Marcáns Sohn mit hundert Kriegen ebendort. Da pflegte sie zu sagen: ‘Dem Manne, der fern ist, erscheint Inber Cinn-Bera


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eben. Er paßt für den, der nicht umdreht (?), daß Inber Cinn-Bera eben ist.’ Schließlich bestellten sie sich in den Norden (von Irland) nach Loch Creda. Sie (Cred) ging nach dem Norden und hatte seinen Stein bei sich. Auch er kam in seinem Schiff von Osten und sie konnten sich (bereits) sehen. Drei Schiffe überfielen ihn und schlugen ihn, so daß er aus dem Schiff springen mußte. Als sie sein Antlitz sah, [...] und sie zerschmetterte ihren Kopf am Fels; und der Stein zerbrach unter ihrem Leibe. Da starb auch er nach neun Tagen, nachdem er ostwärts (nach Schottland) gekommen war. Das sind die Erzählungen von Cano Gartnáns Sohn und von Cred, der Tochter Guaires.